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Die Reutlinger
Streuobstpädagoginnen
Raus aus dem
Klassenzimmer - rein in die Streuobstwiese
Streuobstpädagogen
wollen Begeisterung wecken für Vielfalt, Schönheit und
Nutzungsmöglichkeiten im Lebensraum Streuobstwiese.
Reutlingen liegt inmitten einer wunderbaren
Streuobstlandschaft. Die Streuobstbestände von
Baden-Württemberg sind das größte zusammenhängende
Streuobstgebiet Europas. Streuobstwiesen zählen zu den
artenreichsten Lebensräumen unserer Heimat. Mehr als
5000 Arten und über 1000 Obstsorten wurden gefunden.
(Quelle: Flyer des Streuobst-Pädagogen e.V.)
Wie die alten
Schafrassen sind auch die Streuobstwiesen massiv
bedroht. Obst wird vor allem in Plantagen erzeugt,
Streuobstwiesen verkommen durch Nutzungsaufgabe,
fehlenden Baumschnitt und folgender Vergreisung der
Bäume - oder der Obstbaumgürtel am Dorfrand fällt
Baumaßnahmen zum Opfer.
Durch die Beweidung
umliegender Streuobstwiesen mit den Schafen der
ArcheSchäferei konnte schon so manches Gütle wieder in
die Bewirtschaftung zurückgenommen werden. Doch in einer
Streuobstwiese ist noch viel mehr zu tun und zu
entdecken. Unser Modulsystem bietet Einblicke und
Aktionsmöglichkeiten zu allen Jahreszeiten. Schulen mit
eigenen Wiesen können direkt vor Ort besucht werden. Es
stehen auch Wiesen der Streuobstpädagoginnen im Bereich
der Reutlinger Stadtbusse zur Verfügung. Einzelne
Angebote finden bei den jeweiligen Experten statt.
Das Kernteam der
Reutlinger Streuobstpädagogen sind:
-
Theo Dittmar -
Dipl.-Biologe, Fachwart für Obst- + Gartenbau
-
Elke Steinbrunn -
Dipl.-Ing (FH) Landespflege,
Heilerziehungspflegerin, Mitarbeiterin der
Umweltbildung
-
Barbara Zeppenfeld -
Dipl, Päd., Gärtnerin, Grünland, Schafzucht
Alle drei haben 2014 die
Ausbildung zum staatlich geprüften Streuobstpädagogen an
der Böblinger Streuobstschule absolviert.
Frühling auf der
Streuobstwiese
Juni 2014 - die Schafe
bevorzugen die Schatten der alten Bäume
Schlehen im Spätsommer -
auch lecker
Inzwischen haben schon
viele weitere Menschen die Streuobstschule besucht und
bieten Streuobstprojekte für Schulen an. Weitere Infos
auf der Vereinswebseite
www.streuobst-pädagogen.de
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Folgende Lerninhalte/ Module
sind möglich:
Streuobstwiese
Einführung
Baumpflanzung und
Baumpflege
Blüte und Befruchtung
Insekten und
Krabbeltiere
Bau von Nisthilfen
Honigbienen, Imkerei
Obsternte und
Verwertung
z.B.
Apfelsaft pressen
z.B. Backen im Backhaus
Tierspuren
Obstarten und
Obstsorten
Pflanzen, Essbare
Kräuter
Grünlandnutzung/
Schafbeweidung
Geschichte der
Streuobstwiesen
Emma im Glück -
Foto: Anna Wilde
Möglich sind drei Varianten
mit Pflicht- und Wahlmodulen.
Apfelbäumchen: 12 UE /
360,- + Baum
Apfelbaum: 16 UE / 480,- +
Baum
Streuobstwiese: 22 UE /
660,- + Baum
Da die Zeit rasch vorbei
geht und auch das praktische Tun nicht zu kurz kommen
soll, empfehlen sich die größeren Varianten.
Wird das Streuobstprojekt
in den Klassen 3/4 durchgeführt, werden in den
Landkreisen RT, TÜ und BB werden 50% der Kosten von
Landkreisen und Kreissparkassen übernommen. Maximaler
Eigenbeitrag für ein Jahresprojekt Streuobst je Klasse
also € 330,- (Förderverein. Schulmittel,
Klassenkasse etc.) plus Kosten für den Baum.
Eine geeignete (Streuobst)Wiese
sollte vorhanden sein. Oft können Eltern, die Gemeinde
oder auch die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine
helfen.
Vor- und Nachbereitung der
Lehrinhalte im Unterricht wird empfohlen.
Fotos: Anna Wilde
Zwei Baumbewohner, die Anna
mit viel Geduld fotografiert hat - hast du sie entdeckt?
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