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ArcheSchäferei ist UN-Dekade-Projekt

 

 Am Sonntag, 02.06. haben wir gefeiert:

 

Vielen Dank an alle, die zu einem gelungenen und wunderschönen Fest beigetragen haben.

Link zur Webseite der UN-Dekade hier

Link zur Dekade-Vorstellung der Archeschäferei hier

und nun noch ein paar Fotos vom Fest:

Der Münsinger Bürgermeister Mike Münzing kam stilecht gekleidet zur Verleihung der Auszeichnung (hier mit Barbara Zeppenfeld) und ehrte gemeinsam mit Friedel Kehrer-Schreiber, unserer Bezirksbürgermeisterin von Bronnweiler (im nächsten Bild, links) das Engagement der ArcheSchäferei und ihres Freundeskreises.

 

 

Bei der Exkursion zur Waldschafherde erläutert Barbara Zeppenfeld einige Grundzüge der Erhaltungszucht und die Erziehung der Zuchtböcke.

Waldschafherde der Zuchtgemeinschaft Hirschle & Zeppenfeld in Münsingen.Die Münsinger Herde wird von Hans-Dieter Hirschle betreut und beweidet u.a. die Streuobstflächen auf dem Hofgut Hopfenburg sowie des angrenzenden Naturschutzgebietes Beutenlay.

Nach einer aufregenden Nacht voller Überschwemmungen und Hangrutschen und auch einigen Rettungseinsätzen begannen wir unser Arche-Fest mit einem trüben Sonntag-Vormittag. Nach der offiziellen Feier und einem leckeren Mittagsschmaus kam dann die Sonne hinter den Wolken hervor und bescherte uns einen wunderbar entspannenden SONN-Tag. Den verbrachten wir mit netten Gästen, saßen genüsslich in der Sonne und bewunderten die grandiose Aussicht über die Münsinger Alb, hatten natürlich auch Wolle, Spinnrädern und Handspindeln und sogar ein traditionelles Butterglas in vergnüglicher Arbeit - nur hat dann niemand mehr ans Fotografieren gedacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht nur Luchs, Biber und Fledermaus, auch viele heimische Nutztierrassen sind selten geworden. Barbara Zeppenfeld hat vor 8 Jahren mit der Erhaltungszucht der seltenen Waldschafe und Krainer Steinschafe in Gönningen begonnen. Beide Schafrassen sind in ihrem Bestand stark gefährdet und wurden bereits vor Jahren auf die „Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen“ aufgenommen. Nun ist Zeppenfelds Arbeit durch die Jury der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt worden.

"Die Haltung von Tieren ist fast so alt, wie die Menschheitsgeschichte selbst", so Andreas Klages, Jurymitglied der UN-Dekade Biologische Vielfalt und stellvertretender Direktor Sportentwicklung vom Deutschen Olympischen Sportbund.

 "Leider sind viele der alten Haustierrassen mittlerweile vom Aussterben bedroht. Viele regionaltypische Züchtungen wie hier das Waldschaf und das Krainer Steinschaf wurden mittlerweile durch vermeintlich ,ertragreichere' Alternativen ersetzt. Die ArcheSchäferei hat sich dieser seltenen Tierrassen angenommen und fördert damit vorbildlich die Artenvielfalt! Herzlichen Glückwunsch!"

Durch die Erhaltungszucht wird der Erhalt der Rassen als genetisches und kulturelles Erbe gewährleistet. Nur durch den Einsatz von engagierten Züchtern kann die Vielfalt unserer Nutztiere auch für kommende Generationen erhalten werden. Beide Rassen sind als freundliche und robuste Landschaftspfleger mit gesunden Klauen bekannt und beweiden Streuobstwiesen im Wiesaztal sowie Naturschutzflächen auf der Münsinger Alb.Gerade an den Hanglagen sind die kleinen und wendigen Schafe eine geschätzte Hilfe.

Seit 2005 konnten durch die ArcheSchäferei 18 neue Zuchten von Wald- und Steinschafen in ganz Deutschland mitbegründet werden, die nun ihrerseits zum Erhalt der Rassen beitragen.

Eine besondere Würdigung erfahren auch die umfangreichen Angebote, die Barbara Zeppenfeld rund um praktische Arbeit mit den Tieren aufgebaut hat. Regelmäßig werden Ferienkurse, Kooperationsprojekte, Infoveranstaltungen und Vorträge angeboten. Unterstützt wird Barbara Zeppenfeld dabei von einem engagierten Freundeskreis aus Handspinnerinnen und Freunden seltener Schafrassen.